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Der Gegenstand sendet Lichtstrahlen aus, die in der Linse (=Objektiv) gebrochen werden. Damit treffen Strahlen, die von einem Punkt des Gegenstands ausgehen, in einem Punkt der Filmebene auf, es entsteht ein scharfes Bild. Wenn der Gegenstand eine andere Entfernung zur Linse hat, dann muss auch die Entfernung der Filmebene zur Linse geändert werden.
Gehe mit der Maus auf die Skizze, um die Entfernungen zu ändern.

Das Einstellen der Entfernung am Fotoapparat bedeutet, dass der Abstand der Linse zur Filmebene verändert wird.
Die pro Aufnahme auf den Film einfallende Lichtmenge kann auf zwei Arten beeinflusst werden. Einmal, wie lange der Verschluss geöffnet wird und zum anderen, wie gross die Blendenöffnung gemacht wird.
Gehe mit der Maus auf die Skizze, um den Verschluss zu öffnen.

Die Belichtungszeit hat Einfluss auf das "Verwackeln" der Aufnahme: wenn sich der Gegenstand (oder der Fotoapparat) während der Belichtung bewegt, wird nicht ein scharfes Bild erzeugt, sondern eine "Bildspur", welche unscharf ist.

Wenn die Blendenöffnung verkleinert wird, verringert sich die einfallende Lichtmenge. Aber auch der Bereich der Tiefenschärfe (bzw. Schärfentiefe) wird grösser.

Wenn du mit der Maus auf nebenstehende Skizze gehst, wird die Blende verkleinert.
Das Filmmaterial hat eine gewisse Körnung, das heisst, dass ein Bildpunkt eine gewisse Ausdehnung hat. Bei kleiner Blendenöffnung ist der Lichtkegel so schmal, dass auch eigentlich unscharf abgebildete Gegenstände (innerhalb der Körnung des Films) scharf abgebildet werden.

Wenn du mit der Maus auf nebenstehende Skizze gehst, wird der Gegenstand verschoben.
Wie du der Skizze entnehmen kannst, ist der Fehler bei verschobenem Gegenstand sehr gering. Aufgrund der Körnung des Filmmaterials ist auch der verschobene Gegenstand scharf abgebildet.

Die Blende hat Einfluss auf die Tiefenschärfe. (Möchte man z.B. den Hintergrund nur unscharf haben, muss eine grosse Blende gewählt werden.)
Bei der Abbildung mit Linsen sind zwei Formeln von Bedeutung:

Dabei bedeuten die Buchstaben folgendes:
B..Bildgrösse, G..Gegenstandsgrösse, b..Entfernung des Bilds von der Linse, g..Entfernung des Gegenstands von der Linse, f..Brennweite der Linse.
Alles was über den Fotoapparat gesagt wurde, gilt auch für Digitalkameras. Der Film ist hier durch den Aufnahmechip ersetzt, der Körnung des Films entspricht jetzt die Pixelzahl.
Bei kleiner Lichtstärke kommt bei Digitalkameras zusätzlich das "digitale Rauschen" dazu. Zusätzlich wird die Bildqualität durch die Komprimierung beim Abspeichern der Bilddaten beeinflusst.
(Eine 5Megapixel-Kamera speichert das Bild nicht mit 5Megapixel, da wäre der Speicher sofort voll.....)