Zurück Ohr
Der Aufbau des Ohrs ist nebenstehend schematisch abgebildet. Das Trommelfell, das das Mittelohr von der Außenwelt trennt, hat eine Dicke von ca. 0,1 mm.
Im Mittelohr befinden sich die Gehörknöchelchen "Hammer", "Amboß" und "Steigbügel". Der "Steigbügel" ist dabei unser kleinster Knochen und hat nur ca. 3 mg Masse!
Die Gehörknöchelchen übertragen den Schall zum Innenohr.
Das eigentliche Hörorgan ist die Gehörschnecke (Cochlea).
Hier sind die Nervenzellen, die das Hören ermöglichen. Die Nervenzellen sind über den gesamten Hörberich nicht gleichmäßig verteilt, im Bereich der menschlichen Sprache liegen viel mehr Nervenzellen. Hier kann man also besonders gut Unterschiede hören.
Das Ohr ist nicht für alle Töne gleich empfindlich:
Wie zu erwarten ist es im Bereich der Sprache und der natürlichen Umweltgeräusche besonders empfindlich. Bei sehr tiefen oder sehr hohen Tönen nimmt die Empfindlichkeit stark ab.
Das Diagramm nebenan zeigt in der grünen Linie die Hörschwelle.
(Wobei das Ohr erstaunlich leistungsfähig ist, im empfindlichsten Bereich ist nicht mal die Bewegung eines Moleküldurchmessers nötig, um einen Höreindruck hervorzurufen.)
Die rote Linie zeigt den Schalldruck an, bei dem das Ohr Schaden nimmt.
Die gelbe Linie zeigt den Schallduck, bei dem das Ohr schmerzt.
Hier sieht man einen fatalen "Fehler" der Evolution: Das Gehör nimmt schon Schaden bevor es weh tut! Das sollte man beim Hören von Musik beachten.
(Mit Kopfhörern ist durchaus ein Schalldruck zu erreichen, der das Ohr schädigen kann!)
Im Ohr sind auch die Sinnesorgane für den Gleichgewichtssinn untergebracht.